Monday, October 14, 2013

октябрь I.


[dt]
Ich kämme mein Zwerchfell. Der Husten von uns fällt durch den vertikalen Krater dieser feurigen Jahreszeit -die um das Leben bemühteste von allen. Ein Vertrag kontraktierte mich einst als feixendes Säugetier, so zählte ich die Besucher heute, die kamen & kämmten, um den Sauerstoff zu sehen; die kamen und campten, um ihre Schritte schwitzend zu begehen. Echte Inspiration. Durch Laub & Kehle. Die grundgütigen Blätter vergehen sich aneinander: Eines liegt über dem anderen, erdrückt, würgt mit schriller Röte und gelber Entzündung, die sich immer mehr selber zu Staub & Sucht zerredet. Eine lustige Schleuder aus warm-kalter Luft pfeift dem Laub Bewegung ein, etwas Wanderung. Aber wesentlich nur lauter Schein, denn alle Finger fast aller strammen Bäume sind wirklich gestorben. Manche halten sich noch oben fest mit Witz für den Augenblick, sehen aber nichts mehr – auch nicht wo sie fallen. Gibt es Gezeiten, oder nur Feingefühl für fünf Sinne, fragt der Verbrannte mit Kohle am Kinn.
Jeder Tag zählt für diese betrogenen, fast gefiederten Verwandten der Äste. Abgeworfen aus Verständnis.
Erst sieht alles aus, wie ein nicht vergessener Geburtstag, grell und straff, denn das Menschengeschlecht sammelt manche ein, flickt goldene Kronen und singt. Plötzlich kratzt -durch nur einen weiteren Tag, wie ein verräuchertes Schlachtfeld- der zweite Tod und um Stille wiehernd, ist es der Boden, der sich plagt.
Wie das H der derbsten Sorte, gesehen im baltischen blendenden Licht.
Aber wir sind glücklich. Jeden Schatten der langen Bäume zeichne ich blickend nach, um länger den längeren Weg zu genießen. Die Langeweile ist erstickt unter dem Kollektiv der Blätter -sie zeigt ihre aufgeblähte Zunge. Schon vor vielen Jahren.
Bald gibt es ein Herbstfest für die Kinder!
Bald isst mich der Winter, der I. In Russland.



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